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Doepfer A-149-3 Fluctuating Random Voltages


A-149-3 ist das dritte Modul der A-149er-Reihe. In dieser Modulgruppe werden Funktionen realisiert, die in Don Buchla's Modulen "Source of Uncertainty 265/266" (SOU) vorhanden waren und die mit anderen A-100-Modulen nicht realisiert werden können. Einige Funktionen der Buchla-Module 265 und 266 können mit bereits bestehenden A-100-Modulen realisiert werden. 

Das Modul A-149-3 ist an die gleichnamigen "Fluctuating Random Voltages" von Buchla angelehnt. Gegenüber dem Vorbild wurden jedoch eine Reihe von Funktionen ergänzt. So hat man beispielsweise Zugriff auf nahezu alle internen Signale (z.B. Noisy Triangle oder den S&H-Ausgang) und es gibt eine Reihe von einstellbaren Parametern, die im Original fest vorgegeben waren. Beispielsweise die Frequenz und die Intensität der "Noisiness" des internen Dreieck-Oszillators, wahlweise manuell einstellbare oder "automatische" Clock-Frequenz der S&H oder die einstellbare "Correllation" der S&H. Die beim Original fest vorgegebenen internen Verbindungen sind beim A-149-3 auf Buchsen geführt und können auch einzeln genutzt werden, da die Verbindungen aller Untereinheiten in Form von normalisierten Buchsen ausgeführt sind. So kann beispielsweise die S&H oder die Slew-Einheit auch unabhängig von den anderen Einheiten eingesetzt werden.

Die Funktionen im Einzelnen:

Wie beim Vorbild wird ein digitales Rauschsignal zunächst gefiltert und steht an 3 Ausgängen zur Verfügung, die für verschiedene Anwendungen von Rauschen verwendet werden können:

  • +3db (+3dB pro Oktave, ein helles Rauschen,  auch als blaues Rauschen bezeichnet)
  • -3dB (-3dB pro Oktave, ein dunkleres Rauschen, auch als rotes oder braunes Rauschen bezeichnet, Allan Strange nennt es "reziprokes weißes Rauschen")
  • Flat (spektral "flach", auch als pinkfarbenes Rauschen bezeichnet) 

Im Original wird der -3dB-Ausgang dazu verwendet, einem Dreieck-Oszillator mit fester Frequenz (ca. 100 Hz) eine Zufälligkeit mit fest vorgegebener Intensität hinzuzufügen. Das so gewonnene Signal wird "noisy triangle" bezeichnet. Beim A-149-3 sind die Frequenz des Dreieck-Oszillators und die Intensität der Zufälligkeit (Regler Noisiness) einstellbar. Die LFO-Frequenz ist mit dem Regler Frq. und dem Bereichsschalter Range eingestellt (ca. 110Hz ... 5 Sekunden Periodendauer in Stellung high). Intern kann als Quelle der Zufälligkeit zwischen -3dB und Flat mit einem Jumper gewählt werden (ab Werk sind -3dB wie beim Vorbild eingestellt). Steht der Regler Noisiness auf Linksanschlag erhält man ein "ungestörtes"  Dreieck-Signal. Je weiter man den Regler aufdreht um so stärker wird die Zufälligkeit (Noisiness) des "Noisy Triangle"-Signals. Dieses steht an der Buchse "NTri" zur Verfügung und wird mit einer zweifarbigen LED angezeigt.

Das NTri-Signal ist auf den Eingang der nachfolgenden Sample&Hold-Schaltung (S&H) normalisiert. Das Clock-Signal der S&H wird von einem internen Rechteck-Oszillators erzeugt. Dieses Signal ist auf die S&H Clock-Buchse normalisiert und wird mit einer LED angezeigt. Dabei kann mit einem Kippschalter zwischen manueller und automatischer Einstellung der Clock-Periode gewählt werden. In Stellung "man." des betreffenden Schalters, wird die Clock-Periode mit dem Regler "Period" von Hand eingestellt. Bei Linksanschlag erhält man die höchste Frequenz (kürzeste Periode). Je weiter man den Regler nach rechts dreht um so länger wird die Periode und umso niediger die Frequenz. In Stellung "auto" des Schalters wird die Clock-Periode von der Slew-Einheit gesteuert. Hierbei kommt ein Vactrol zum Einsatz, der parallel zu den Vactrols der Slew-Einheit gesteuert wird. Die Periode ändert sich also bei dieser Einstellung parallel zur Slew-Einheit. Im Original war nur diese Art der Steuerung der Clock-Frequenz für die S&H-Einheit vorgesehen. Eine manuelle Einstellbarkeit gab es nicht.
Die S&H verfügt noch über eine weitere Besonderheit: den Korrelations-Regler (Correl. S&H). Es handelt sich um eine Art Feedback-Funktion, da ein Teil des S&H-Ausgangssignals auf den Eingang zurückgeführt und mit dem eigentlichen Eingangssignal gemischt wird. Das Ergebnis ist eine "Verschleifung" des Signals in einer Tiefpass im Sub-Audio-Bereich, gewissermaßen eine "digitale Slew-Funktion", da die Stufigkeit des S&H-Ausgangssignals dabei erhalten bleibt. Das Ausgangssignal der S&H-Einheit steht an der Buchse "S&H Out" zur Verfügung
und wird mit einer zweifarbigen LED angezeigt.

Das S&H-Signal ist auf den Eingang der nachfolgenden Slew-Limiter-Schaltung (SL) normalisiert. Das Herzstück des Slew-Limiters sind zwei Vactrols (Kombination aus Leuchtdiode/LED und Photowiderstand/LDR). Die Helligkeit der Vactrol-LEDs ist manuell (Regler "Man." der Slew-Einheit) und über einen externen Steuereingang (Buchse "SL CV" mit zugehörigem Abschwächer "CV" der Slew-Einheit) steuerbar. Die Helligkeit der Vactrols wird im oberen Bereich der Frontplatte mit einer LED angezeigt. Wie bereits oben erwähnt kann ein dritter Vactrol dazu verwendet werden, um simultan die Clock-Frequenz für die S&H-Einheit zu steuern. Das Ausgangssignal der SL-Einheit steht an der Buchse "SL Out" zur Verfügung und wird mit einer zweifarbigen LED angezeigt.

Auf Grund der Zugriffsmöglichkeit auf viele der internen Verbindungen, können beispielsweise das Noisy Triangle-Signal, die S&H-Einheit (incl. Correlation) oder die SL-Einheit auch für andere Signale genutzt werden. Das Clock-Signal für die S&H-Einheit kann zu Synchronisationszwecken auch von außen zugeführt werden. Das interne Clock-Signal steht bei Bedarf an einer Stiftleiste auf der Leiterplatte zur Verfügung.

Regler, Schalter und Anzeigen:

  • Slew Unit

    • Man.: manuelle Einstellung der Slew-Zeit 

    • CV:  Abschwächer für den SL CV-Eingang

    • LED:  Anzeige der Slew-Funktion (hell = kurze Zeit, dunkel = lange Zeit), identisch zu der Helligkeit der LEDs in den Vactrols

  • Triangle LFO

    • Frq.: LFO-Frequenz, ca. von 110Hz bis 5 Sekunden Periodendauer einstellbar (bei Buchla war die Frequenz fest auf ca. 100 Hz eingestellt) 

    • Noise:  Einstellung der Intensität der "Noisiness" (Störung des Dreiecksignals)

    • +3dB/-3dB:  Umschaltung der Quelle für die "Noisiness" 

    • LED:  Anzeige des Dreieck-Signals, zweifarbige LED  (rot = positive / gelb = negative Ausgangsspannung)

  • Sample&Hold (S&H)

    • Period: Periodendauer des internen Clock-Signals für die S&H-Einheit, Linksanschlag = kurze Periode (hohe Frequenz), Rechtsanschlag = lange Periode (niedrige Frequenz)

    • LED:  Anzeige des internen Clock-Signals

    • Correl.:  Einstellung der Korrellation der S&H-Einheit

    • Man./Auto:  Umschaltung zwischen manueller und automatischer Einstellung des Clock-Signals, bei automatischer Einstellung folgt das Clock-Signal der Slew-Funktion

    • LED:  Anzeige des S&H-Ausgangs, zweifarbige LED  (rot = positive / gelb = negative Ausgangsspannung)

  • Slew Limiter (SL)

    • LED:  Anzeige des Slew-Limiter-Ausgangs, zweifarbige LED  (rot = positive / gelb = negative Ausgangsspannung)

Buchsen:

  • +3dB  : gefiltertes Rauschsignal mit +3dB pro Oktave (Ausgang)

  • -3dB  : gefiltertes Rauschsignal mit -3dB pro Oktave (Ausgang)

  • Flat  : "flaches" Rauschsignal (Ausgang)

  • N Tri  : Noisy Triangle, LFO Dreiecksignal (Ausgang)

  • S&H In: Eingang der S&H-Einheit, normalisiert auf N Tri  

  • S&H Out : Ausgang der S&H-Einheit

  • SL CV: Steuereingang der Slew-Limiter-Einheit, verbunden mit dem zugehörigen Abschwächer

  • S&H Clk: Clock-Eingang der S&H-Einheit, normalisiert auf den internen Clock-Generator

  • SL In: Eingang der Slew-Limiter-Einheit, normalisiert auf S&H Out  

  • SL Out : Ausgang der Slew-Limiter-Einheit

Die Pfeil-Symbole auf der Frontplatte markieren die Normalisierungen der Buchsen über deren Schaltkontakte. Die Ausgänge des Moduls sind invers beschriftet.

Technische Details:

  • Frequenzbereich des Dreieck-LFOs: ca. 110 Hz ... 5 Sekunden Periodendauer)
  • Ausgangspegel  des Dreieck-LFOs: ca. 10 Vss (-5 V...+5 V)
  • Frequenzbereich des internen Clock-Oszillators: ca. 3 Sekunden ... 30Hz
  • Ausgangspegel des internen Clock-Oszillators: ca.10 Vss (0 V...+10 V)
  • Erforderlicher Eingangspegel für den S&H-Clock-Eingang: +5V

265€

Stromverbrauch: ?mA auf +12V und ?mA auf -12V

Tiefe: 45mm


8 HP


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